Vorschlag gegen Wohnungsnot – Ramsauer: Studenten sollen in Kasernen einziehen
Posted on | April 15, 2014 | Kommentare deaktiviert für Vorschlag gegen Wohnungsnot – Ramsauer: Studenten sollen in Kasernen einziehen
„Wir wollen ungenutzten Wohnraum für Studierende aktivieren, freie Büros und militärische Liegenschaften zu Studentenunterkünften umwandeln und zusätzliche Investitionen der Wirtschaft ankurbeln“, sagte Ramsauer. Dabei setze man auf Anreize, „etwa auf die Wiedereinführung der steuerlichen Abschreibung“. Wichtig sei auch, dass die Kommunen Bauflächen ausweisen und Investoren mit offenen Armen empfangen würden.
Der Runde Tisch war erstmals im November 2012 zusammengekommen. Nach Einschätzung des Deutschen Studentenwerks hat sich die Wohnungsnot unter Studenten seit Anfang des Jahres nicht gebessert. „Von den Notunterkünften in Turnhallen werden wir so schnell nicht wegkommen“, sagte der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Achim Meyer auf der Heyde. Den größten Bedarf an Wohnraum gebe es nach wie vor in den Großstädten München, Frankfurt, Hamburg, Köln und Berlin.
Das Studentenwerk fordere seit Jahren die Neuauflage eines Bund-Länder-Zuschussprogramms zum Bau von 25 000 preisgünstigen Wohnheimplätzen – bislang jedoch ohne Erfolg. „Wenn es nur um Erleichterungen für Investoren geht, sind wir skeptisch. Studenten brauchen preisgünstigen Wohnraum, Investoren denken eher an den Erlös“, sagte Meyer auf der Heyde.